LUFTDICHT

prüfzentrum für bauphysik

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BAUPHYSIK
Allgemein                     .
Gute Gründe
Blower-Door-Test
Mangelbeseitigung

Sieben Gründe, die für eine luftdichte Gebäudehülle sprechen

1. Reduzierung des Heizenergieverbrauchs

Besonders im Winter findet durch die große Temperaturdifferenz zwischen Gebäudeinnerem und Umgebung ein Luftaustausch aufgrund des thermischen Auftriebs statt. Die erwärmte Innenluft strömt im oberen Teil des Gebäudes durch Undichtheiten der Gebäudehülle nach außen (Exfiltration), während im unteren Teil des Gebäudes kalte Luft durch die undichte Gebäudehülle nachströmt (Infiltration). Für ein angenehmes Wohnklima muß die nachströmende kalte Luft aufgewärmt werden, so daß durch diesen ungewollten Luftaustausch mehr als nötig geheizt wird. Als Folge davon erhöhen sich die Heizkosten.

2. Sommerlicher Wärmeschutz –Überhitzung

Nach dem Motto “Was gut ist gegen Kälte ist auch gut gegen Hitze" bleiben gut gedämmte Häuser an heißen Sommertagen innen um 3°-5° C kühler als die Außentemperatur. Kann jedoch die Außenluft oder sogar die heiße Luft unter den Dachziegeln in das Haus gelangen, kann es im Haus sogar wärmer sein als draußen.

3. Vermeidung von Zuglufterscheinungen

Durch thermischen Auftrieb (siehe Punkt 1) oder durch Windeinfluß kann es zu Unbehaglichkeit aufgrund nachströmender Kaltluft kommen, die sich durch Zugerscheinungen oder Kaltluftseen (kalte Luft im Fußbereich) bemerkbar machen. Mit einer luftdichten Gebäudehülle kann diese Problematik vermieden werden.

4. Verbesserung der Luftqualität und der Wohnqualität für Allergiker

Eine luftdichte Hülle um jede einzelne Wohnung verhindert, daß aus angrenzenden Wohnungen oder den Kellerräumen “schlechte" Luft in den Wohnbereich gelangt. Es wird vermieden, daß geruchs-, staub- oder schimmelpilzbelastete Luft sich ungehindert ausbreitet. Belastete Luft vermindert die Luftqualität. Für Allergiker ist es besonders wichtig, daß die Gebäudehülle luftdicht ist. Bei einer undichten Gebäudehülle treten Schadstoffe, die über Spezialfilter in den Zuluftelementen der Lüftungsanlage herausgefiltert werden sollen, in das Gebäude ein. Der unkontrollierte Luftaustausch senkt die Wirkung der Spezialfilter.

5. Verbesserter Schallschutz

Eine undichte Gebäudehülle führt zu einer höheren Schall (Lärm-)belastung der Bewohner. Durch Fugen und Ritzen, die mit Luft durchströmt werden, kann sich der Schall ausbreiten. Lärmbelastung senkt die Wohnqualität.

6. Vermeidung von Bauschäden

Aufgrund des thermischen Auftriebs tritt warme Luft durch die undichte Gebäudehülle nach außen und kühlt sich auf diesem Weg ab. Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft, wird aufgrund der Abkühlung Kondensat in der Baukonstruktion ausfallen. Es entstehen feuchte Bereiche, die zu Schimmelpilzbildung führen und Bauschäden verursachen können.

7. Optimale Betriebsbedingungen für Lüftungsanlagen

Ein ordnungsgemäßer Betrieb einer Lüftungsanlage kann bei einer undichten Gebäudehülle nicht gewährleistet werden. Es kann, je nach Leckageverteilung zu einem “Lüftungskurzschluß" kommen, d.h. Leckagen in den Ablufträumen wirken als Zuluftöffnungen, so daß die geplanten Zuluft- und Überströmräume nicht mehr bzw. unzureichend belüftet werden. Besonders problematisch ist dies bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Die Luft gelangt nicht über den Wärmetauscher und kann somit für die Wärmerückgewinnung nicht genutzt werden. Nur eine luftdichte Gebäudehülle gewährt den optimalen Betrieb der Lüftungsanlage!